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06.02.2012

Präsidium und Ausschussvorsitzende

 

Im Bereich Wissenswertes -> Über das MEP haben Sie bereits erfahren, dass Modell Europa Parlament ein Projekt von Schülern für Schüler ist. Dies umfasst sowohl die Organisation der gesamten Veranstaltung in Eigenregie des Präsidiums, als auch die eigenverantwortliche Leitung der Ausschusssitzungen durch Ausschussvorsitzende (AVs). An dieser Stelle nochmals zu vermerken: Alle AVs und Präsidenten sind Schülerinnen und Schüler der 11. und 12. Klassenstufen der teilnehmenden Gymnasien.

Präsidium und Ausschussvorsitzende

Präsidium und Ausschussvorsitzende des MEP.dek 5

 

Rechts sehen Sie das Team aus Präsidium und AVs:

(ab Fünfte v.l.) Anna Lütkemeier (Präsidentin), Alexander Weber (Präsident), Antonia Maurer (Präsidentin)

(Anm. der Homepage-Redaktion: Namen der AVs werden in Kürze nachgereicht.)

 

Homepage-Redaktion

 



 

Europa-Abgeordneter Neuser besucht das MEP.dek

Stolz durfte MEP-Präsident Alexander Weber heute den Europaabgeordneten Norbert Neuser im historischen Rathaussaal begrüßen. Dieser freute sich, dass sich so viele Jugendliche für die Arbeit des Europäischen Parlamentes interessieren und war positiv überrascht über das gepflegte Aussehen der Jugendlichen.
Aus aktuellen, größtenteils finanziellen Problemen der EU erwachsen häufig Fragen zu ihrer Existenzberechtigung, doch Neuser machte noch einmal auf die von den Nachbarländern gezahlten Hilfen aufmerksam, mit denen Deutschland nach dem 2. Weltkrieg auf ein neues Fundament gestellt wurde. Erst vor 2 Jahren wurden die letzten Zinsen für diese Hilfen von Deutschland zurückgezahlt.
Mit diesem Hintergrund betonte er, dass auch Griechenland auf die Solidarität Deutschlands und die der gesamten EU angewiesen ist, um den Weg zu einer ausgeglichenen Wirtschaft zu finden.
Zeitdruck, Europaskeptizismus und aufflammender Nationalismus sind dabei sicherlich nicht hilfreich. Denn Europa ist eine Erfolgsgeschichte, die schon seit über 60 Jahren anhält. Gerade das Bemühen anderer Länder in diese Gemeinschaft einzutreten und die Neuaufnahme Kroatiens sind Beweis genug, dass die EU auch in schweren Zeiten eines der stärksten bilateralen Bündnisse der Welt ist.
Das Präsidium, bestehend aus Anna Lütkemeier, Antonia Maurer und Alexander Weber, bedankte sich für die Grußworte eines wahren Europaabgeordneten, die eine Brücke zwischen Straßburg, Brüssel und Koblenz schlugen.

Presseteam MEP.dek 5

 

Alle Teilnehmer des MEP.dek5

Teilnehmer beim MEP.dek 5

 


 

„Latenter Rassismus in Frankreich gegen Franzosen“
oder
„Von kranken Franzosen, bewaffneten Italienern und dauerbreiten Niederländern“

Die Delegation aus Frankreich stellte bei der Eröffnungszeremonie zum MEP.dek 5 zehn Punkte vor, an denen man erkenne, ob man Franzose sei. Sollten drei dieser Punkte auf einen zutreffen, so rieten die Damen und Herren umgehend einen Arzt aufzusuchen, der einen von seinem Leiden befreien solle.
Da stellt sich uns die Frage: Besteht die Delegation aus Frankreich überhaupt wirklich aus Franzosen? Und wenn ja, sollte man sie überhaupt am MEP teilnehmen lassen, wenn sie doch scheinbar „krank“ sind oder eben gar keine Franzosen sind?
Im Gegensatz zu den vermeintlich nicht-französischen Franzosen konnte die Delegation aus Italien mit selbstgemachter Pizza punkten. Doch plötzlich nahm einer der Delegierten eine Pistole in die Hand und streckte sie in die Luft. Handelte es sich hier um einen geplanten Angriff der Italienischen Mafia. Wie hatte es der Delegierte bewaffnet in ein „Modell Europa Parlament“ geschafft? Fragen, die uns vorerst keiner beantworten konnte, denn nach dem munteren Geballer ging es einfach weiter im Programm.
Gekonnt überspielte das Präsidium diesen kleinen Zwischenfall und so kam nach einiger Zeit die Niederlande zum Zuge und präsentierte dem Plenum stolz ihre Währung. Ob mit Käse oder Marihuana bezahlt würde, eines stellten sie von vornerein klar: Bei ihnen ist jeder „dauerbreit“ und jeder leidet gleichermaßen unter der Monarchie, die in ihrem Land herrscht.
Jede Ländervorstellung war auf ihre eigene Weise interessant, doch irgendwann kam Irland. Nach vielen sehr interessanten und sehr wichtigen Fakten (Einwohnerzahl, Fläche des Landes, Bevölkerungsdichte etc.) beendeten sie dann ihren Vortrag. Als der Delegierte das gelangweilte Präsidium sah, sagte er leise im vorbeigehen: „Wir hätten uns echt besser vorbereiten sollen!“ (die Homepage-Redaktion sagt hierzu: Lernen geht über Erfahrungen!)
In einem waren sich dann aber alle Länder einig: Alle wollen sich aktiv für einen steigenden BMI... äh ein steigendes BIP einsetzten.
Nach den überwiegend unterhaltsamen Ländervorstellung und der guten kulinarischen Versorgung freuen wir uns auf eine spannende und ideenreiche Woche.

Presseteam MEP.dek 5 (Marie Förg, Claudine Böhm, Tim Hartung)


 

Das MEP – Land und Leute


Bei der Anmeldung war alles noch so weit weg, doch die Zeit verging schneller als gedacht, und so waren wohl die meisten Delegierten das gesamte Wochenende mit den Vorbereitungen zum diesjährigen MEP.dek beschäftigt.
Einige Delegierte backten, bastelten und malten bunte Plakate, andere schrieben Gedichte oder Märchen und erstellten Power Point Präsentationen.
Mit dem Erwachen am Montagmorgen beginnt dann endgültig diese völlig fremde und neue Woche, vollgestopft mit Politik und Europa. Wörter wie Resolution, die für viele bis zum heutigen Tag wohl so viel Bedeutung hatten wie die Apothekenrundschau und die Lindenstraße fielen auf die neuen Delegierten hinab.
Es fühlt sich noch sehr eigenartig an, den Anzug und die Krawatte anzulegen oder die schicke Bluse über den Hosenanzug zu streifen.
Den drückenden Schuhen und den verwunderten Blicken von Passanten, gepaart mit einigen tuschelnden Freunden, schenkt man allerdings kaum Aufmerksamkeit.
Auf dem Weg zum Rathaus wollte der ein oder andere nicht wahr haben, dass er wohl unter Verfolgungswahn leidet. Denn wer war diese gut gekleidete Person, die mir durchgängig auf den Fersen war? Erst später erkannten (hoffentlich) alle, dass dies nur die eigene Reflexion in den Schaufenstern der Einkaufsläden war.
Wann immer ein weiterer Jugendlicher in ähnlich schickem Aufzug an uns vorbeiging, verspürte man ein magisches Gefühl der Verbundenheit. Vielleicht eine erste Vorahnung des MEP-Spirits? Gemeinsam bewältigte man sogar die Suche nach dem richtigen Saal. Und beim Eintreten in die Hallen des historischen Rathaussaals tauchten die meisten Delegierten wohl zum allerersten Mal in den europäischen Ozean ein. An jedem Tisch saßen Delegierte „anderer Nationalitäten“ und wiesen sich mit Länderschildern und nationaltypischen Gegenständen aus.
Mit den beiden Reden von Joachim Hofmann-Göttig (Oberbürgermeister der Stadt Koblenz) und des Europaabgeordneten Norbert Neuser wurden wir dann nochmal auf die bevorstehende Woche eingestimmt. Dabei kam Herr Hofman-Göttig, der uns die Räumlichkeiten des Rathauses zur Verfügung stellt, auf die besondere historische Bedeutung des Sitzungssaales zu sprechen. Dessen Boden, gerade in Bezug auf Europa, wie er sagte, "geweiht" ist, da dort Vorbesprechungen zur endgültigen Rittersturz-Konferenz stattfanden.
Zuvor hatte jede Delegation drei Minuten lang Zeit ihr eigenes Land vorzustellen. Auch in dies Jahr durften wir vielen verschiedenen und vielfältigen Vorstellungen zuhören. So präsentierten sie sich in Form von Gedichten, über informative Power Point Präsentation, bis hin zur Theateraufführung. Besonders Frankreich brachte dabei das Plenum mit seinem Verbalangriff gegen die eigene Nationalität zum Lachen. Die Delegation aus Luxemburg sprach von einem Kofferraum voll Kaffee und Benzin, während die Delegierten aus Italien versuchten mit Kartons voll Pizza zu korrumpieren.
Abschließend waren die Delegierten, das Präsidium, die Ausschussvorsitzenden und das Presse-Team, sowie alle Gäste köstlich amüsiert und konnten vergnügt und gesättigt in eine arbeitsreiche Woche starten.


Presseteam MEP.dek 5 (Katharina Bubenheim, Tim Huyeng)

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